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1423. Juli 10. Liegnitz.

Herzog Ludwig bekennt, der Stadt Liegnitz den Hofzins des Weinschankes für 80 Mark Gr. versetzt zu haben.

Wir Ludowig von gotes genadin Herczog in Slesien zu Legnicz vnd zum Brige bekennen vnd tuen kunth vffuntlichin mit diesem briue allen den, die en sehen adir horen lesen, das vns die erbarn vnd wysen burgermeyster vnd rathmannen der stat Legnicz vnsere besundern liebin getruen mit rathe, wissen vnd willen der eldestin, gesworen vnd allir hantwerke vnd der ganczen gemeynden der obgenanten vnser stat Legnicz, von der selbegen vnser stat Legnicz wegin zu sunderlichem dinste vnd behegelichkeyt recht vnd redelichin vorkauft vnd vfgelossin hatten den czins, der do heysset vnd sunderlichen genanth ist der hoffeczins von dem weynschenken zu Legnicz vmbe sechczig mark groschin, der wir sie auch gancz vnd gar wol czugenugen beczalit haben, des habin wir en den vorgenanten vnsin lieben getruen burgermeyster vnd rathmannen der obgenanten vnser stat Legnicz den die itczund sein vnd auch hernochmols gekorn werden mit rathe vnser eldesten vnd lieben getruen zu der selbigen vnser stat hande vmb vnsere notdorft willen recht vnd redelichen wedirumb vorkawft vnd vfgelossin den obgenanten hoffeczins vom weynschenken zu Legnicz alz is von alders gewanlichen gewest ist doselbist zugebin, von reynfal, malmasia, schabernak, Poczener, Romania vnd allerleye andern weyn, die in welischin landen gewachsin sind von eynem fuderigem vasse eyne halbe marg groschen, ist daz is nicht fuderig ist, von dem czobir czwene groschen vnd waz in login leyt, yo von der login eynen groschen Hungarisch weyn, Ostirweyn, Merenschweyn von eynem vasse eynen fierdung, von lanthweyn in Slesien gewachsen, von eynem fuderigem vasse sechs groschin, von eynem halben fuder drey groschin, von eynem vierteil anderthalben groschin, von eynem achtenteil drey orter von eynem groschin, wo der weyn in der egenanten vnser stat wirth geschankt zu dem rechten vnd zu der hirschaft, alz sie en auch vormols gehat haben vmb achczik marg Bemischer groschin, Polnischer czal, die vns dorumme itczund gancz vnd gar beczalit vnd entricht sind, daz vns wolgenuget, vnd haben en den gelegin, gereichet vnd gelanget, leien vnd reichen vnd langen en den von vns, als von eren rechten erbhirn vnd von vnsern nochkomelingen wegin erbhirn zu Legnicz, den obgenanthen hoffeczins von dem weynschenken doselbist zuhabin, zu besitczin, zuuorkewffin, zuvorgebin vnd an eren nucz zuwendin, wie en das allirbeste gesein vnd zustaten komen mag, vnschedelich vns vnd vnsern nochkomen, herczogen vnd herren zu Legnicz an vnserm rechten wedirkawffe, den wir vns vnd vnsern nochkomen voilemacht behaldin, wenn wir dez zu rathe werdin, der obgenanten groschen vnd czal. In craft dieses briues mit vnserm anhangenden ingesegel vorsegilt. Gebin zu Legnicz des sonnobendes vor sand Margarethen tage noch Crists geborth vierczenhundert vnd dornoch in dem dryvndczwanczigsten jare. Dobey sind gewest vnsere liebin getruen herr Hannos von Porchewicz, Hannos Gawin, Nickel Borowicz vnd Johannes Bawde vnser schreiber, dem dieses briues entfolin warth.

O. d. St. L. No. 288. An Pergamentstreifen das Helmsiegel. — Bitschens Privilegb. f. XLVIIIb. Eins kürzere Fassung von demselben Datum O. d. St. L.. No. 289. — Bitschens Privilegb. L..


Urkunden-Buch der Stadt Liegnitz und ihres Weichbildes bis zum Jahre 1455 - Herausgegeben dr Friedrich Wilhelm Schirrmacher - Liegnitz 1866



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